Das Präfix pan-/Pan- in der deutschen Sprache (Quelle : Duden Sprachberatung )
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Besonders gern wird diese
Vorsilbe im politischen Kontext verwendet, wenn es darum geht, die
Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Staaten und ihr Streben nach Zusammenarbeit
zu betonen: panarabisch, panafrikanisch, panhellenisch, panslawistisch, jeweils mit den passenden Substantiven Panarabismus … Doch auch in alltagssprachlich gern verwendeten Fremdwörtern taucht das
Präfix auf. So ist ein Panorama ein
allumfassender Rundblick, eine Pandemie ist eine Epidemie, die fast alles und jeden erfasst,
und ein Pantomime ist jemand, der alles mimisch darstellen kann.
Pantomime : 1.fem., -, Pl. -n Darstellung einer
Handlung durch Gebärde, Mienenspiel und Tanzeine Pantomime einstudieren, vorführen, zeigener ist ein Meister der Pantomimeein freier Phantasietanz, beinahe schon eine Pantomime, die
jeder Tänzer für sich allein spielte [Hesse3,506]2. mask., bzw fem., Künstler, Darsteller
von 1- BeispielE:
ein berühmter
französischer Pantomime, eine junge deutsche Pantomime.
Pan, ein Gott Griechenlands
Doch wie steht es nun mit der Panik? Wahrscheinlich geht das Wort Panik zurück auf den (ebenfalls griechischen) Hirtengott Pan, der mit dem Unterleib eines Ziegenbocks, Ziegenhörnern, Hirtenstab und der nach ihm benannten Panflöte dargestellt wird. Nun konnte wohl schon allein sein Anblick bei den Menschen große Furcht auslösen, doch angeblich ließ er auch des Öfteren zur Mittagszeit, wenn alles ruhte, seinen lauten Schrei ertönen, der so entsetzlich war, dass die Herdentiere in buchstäblich „panischer“ Angst davonliefen.
Die griechische Nymphe Syrinx war durch ihre Schönheit bekannt, ja berühmt.
Jedermann war sogleich verzaubert bei ihrem Anblick. Doch eines Tages erblickte
der Gott Pan die schöne Nymphe. Er verliebte sich sofort in sie und warb um sie
mit der Vehemenz eines Gottes.Syrinx erschrak bei seinem Anblick. Behaart am ganzen Leibe wie ein Tier
ist Gott Pan. Die Hörner und die Ziegenbeine tun ihr übriges, um eine zarte
Nymphe zu erschrecken. Syrinx fürchtete sich vor dem Gott. Syrinx rannte was
sie konnte, um ihm zu entkommen. Bis sie schließlich an einen Fluß kam.
Schwimmen konnte sie nicht, einen anderen Weg gab es auch nicht. Pan war er
kurz auf den Fersen. Alles was ihr blieb, war ihre Schutzgöttin anzuflehen.Sie erbat sich inständig, in ein Schilfrohr verwandelt zu werden. Ihre
Schutzgöttin, die jungfräuliche Artemis, Schwester von Apollon, erfüllte ihren
Wunsch.Aus der Perspektive von Pan sieht die Geschichte natürlich anders aus.
Immer näher und näher kommt er dem begehrten Ziel. Fast hält er die Geliebte
schon in den Armen. Und ... was hält er in den
Händen: Ein Schilfrohr! Da steht er nun mit fast leeren Händen.
Der Wind weht durch das Schilf. Lang ziehende klagende Töne durchschneiden
die Stille. Gott Pan wusste sogleich, was zu tun ist, um seine Geliebte immer
bei sich zu haben. Er schnitt das Schilfrohr in unterschiedlich lange
Stücke und band die Stücke zusammen. Dem so entstandenen Musikinstrument konnte er nun jederzeit die zart klagenden
Laute der Panflöte entlocken. Er nannte sie natürlich: Syrinx. [In Mozarts Zauberflöte lockt Papageno die Vögel mit
einer Panflöte oder Syrinx].Nicht Mensch ist Pan, obwohl er
eines Menschen Fleisch trägt. Nicht Tier, obgleich er eines Tieres Empfinden
besitzt. Nicht Gott, denn er ist
sterblich.
[Encontraríamos ahí un lejano precedente de la « muerte de
un dios » o la referencia a la desaparición de Arcadia, compatible con la extinción de una
economía pastoril y el paso a la agricultura y al afincamiento de las
poblaciones].
Plutarch überliefert, dass zur
Zeit des Tiberius ein ägyptischer
Steuermann namens Thamus vor der griechischen Küste eine Stimme gehört habe,
die ihm befahl, in Palodes kundzutun, dass „der große Pan gestorben sei“ (Ὁ μέγας Πὰν τέθνηκε, Ho megas Pan tethnēke). Sobald das Schiff auf der Höhe von
Palodes gewesen sei, habe der Steuermann die Nachricht über das Wasser gerufen,
wonach ein Wehklagen vieler Stimmen zu
hören gewesen sei. Nach der Rückkehr habe Tiberius davon gehört und die
Geschichte so ernst genommen, dass er Untersuchungen anstellen ließ.
die Panik [pánik] : eine Person, besonders eine
Menschenmenge plötzlich ergreifende sinnlose Angst, Verwirrung, Kopflosigkeit
Beispiele:
eine heillose, jähe, wilde Panik brach aus
Panik griff um sich
Panik erfasste, ergriff die Menschenmenge
panischer Schrecken, panische Angst
von panischer Furcht, panischem Entsetzen erfasst werden
bei dem Erdbeben stürzten die Menschen in panischer Flucht davon
Eine Stimme ist da am Fenster wie von einem
Amokläufer, panisch, atemlos, gehetzt,
übertrieben, erregt [Borchert61]
panisch Adj. ‘panikartig, angsterfüllt’ (2. Hälfte 16. Jh.), vornehmlich in
Fügungen wie panischer Schrecken,panische
Angst; diese entsprechen nlat. terror panicus, griech. dé͞ima panikón (δεῖμα πανικόν), eigentl. ‘von Pan verursachter Schrecken’. Panik f. ‘allgemeine, durch
ein plötzliches beunruhigendes Ereignis ausgelöste Verwirrung, plötzlich
ausbrechende Angst’ (Mitte 19. Jh.), panikartig Adj. (Anfang 20. Jh.); Panikmacherei f. Panikstimmung f.
« Wieder bemächtigte sich seiner das Angstgefühl und wurde zur Panik »
gibt es sterbliche Götter ? - die Geschichte vom tödlich verwundeten Cheiron erzählt solch einen Mythos. Während der vierten Aufgabe des Herakles (Einfangen des Erymanthischen Ebers) gewährte der Kentaur Pholos Herakles Gastrecht, geriet dann aber mit anderen Kentauren in Streit, die dagegen waren, dass Pholos einen Krug Wein ausschenkte, der von Dionysos gestiftet war und der allen Kentauren zugedacht war. Bei der anschließenden Verfolgung der Kentauren durch Herakles wird Cheiron – entweder aus eigener Unachtsamkeit oder durch ein Versehen des Herakles – von einem mit dem Blut der Hydra vergifteten Pfeil am Knie getroffen. Weil er durch die Wunde unsägliche Qualen erdulden muss, entsagt der Zentaur seiner Unsterblichkeit zugunsten des Prometheus. Denn nach Zeus' Willen sollte Prometheus erst wieder frei sein, wenn ein Unsterblicher sein Leben für ihn gelassen hat. Nach seinem Ableben wurde Cheiron von Zeus als Sternbild Zentaur an den nächtlichen Himmel versetzt.
Im
christlichen Mittelalter wurde die Ikonographie des Pan für die Darstellung des Teufels übernommen. Dabei erfuhren auch die bis dahin
positiv konnotierten Attribute der Bocksfüße und
der Kopfhörner als Zeichen des dionysischen Rausches und der Lust durch die
Übernahme in die christliche mittelalterliche Ikonographie eine Umdeutung im
Sinne einer negativ gedeuteten „Wollust“. [Wollust : intenso
goce, a menudo referido al placer sexual].
Der römische Mythos (Faunus) : Faunus war ein altrömischer Feld- und Waldgott, der
als Beschützer von Bauern und Hirten galt. Man veranstaltete viele Feste zu
Ehren des weisen Faunus, um ihn um Fruchtbarkeit für die Herden und Äcker zu
bitten. Er wurde schon früh mit seinem griechischen Pendant Pan gleichgesetzt.
Die Legende der Panflöte
Gott Pan verfolgte liebestrunken die Nymphe Syrinx, welche aber vor ihm floh. Ihre Flucht endete jäh am Fluss Ladon, wo sie plötzlich in ein Schilfrohr verwandelt wurde, das Pan daraufhin umarmte. Als nun der Wind in das Rohr blies kamen klagende Töne hervor. Pan wollte die Klänge nicht verlieren, also brach er aus dem Schilfrohr 7 Teile, eines immer etwas kürzer als das vorherige, zusammen und erfand so die Hirtenflöte und benannte sie nach der Verwandelten.
Syrinx
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In der
griechischen Sage verschmähte die Nymphe Syrinx die Liebe Pans. Auf der Flucht
vor ihm wurde sie auf ihre Bitten am Fluss Ladon in Schilfrohr verwandelt. Pan
verfertigte aus dem Rohr mit Hilfe von Wachs die Syrinx genannte Hirtenflöte
(Panflöte) und spielte darauf seine Lieder.
Syrinx (griech. Rohr) ist ein Blasinstrument aus fünf, sieben oder neun verschiedenen Pfeifen, von den Hirten und Bauern gebraucht. Sie wird häufig in der griechischen Dichtung erwähnt und ist wahrscheinlich sehr frühen Ursprungs. Die Syrinx wurde zur Bühnenmusik der hellenistisch- römischen Zeit hinzugezogen und ist durch die Mimen wahrscheinlich in die spätere europäische Volksmusik eingegangen (Papageno in
Mozarts Zauberflöte).
Sugerencias al taller: cada participante puede buscar más datos sobre sobre aspectos conexos con el mito y sus versiones. Sería interesante rastrear la transformación de la iconografía de Pan en tiempos del Cristianismo, hasta ser identificado con Satán y sustituido con la imagen de un macho cabrío en la representación de los aquelarres. Además, trabajar sobre aspectos sintácticos de los datos transcriptos, modificando el orden de los elementos estructurales en las oraciones que lo permitan.- Por favor, llevar a las reuniones copia de los párrafos en alemán para tenerlos a la vista durante las tareas.- |