diferenciar en lo fonético y semántico: volle / Wolle / wollen
Sie trinkt eine
volle Flasche Champagner (Champagner: in Frankreich
hergestellter Schaumwein, Sekt )
Er trägt ein Hemd aus Baumwolle.
Im vollen Wartezimmer wurden die Patienten ungeduldig. (Patient: Kranker, der sich in ärztlicher Behandlung befindet )
Wir waren voll besoffen. Manche weinten in voller Reue.
Bedeutungen:
voll = ganz gefüllt
a)
ein volles Glas, Becken, Schrankfach,
Bücherregal
ein voller Teller, Topf
eine volle Tüte, Flasche
(wird bei Maßangaben unflektiert dem zugehörigen
Subst. nachgestellt, wenn das, womit etw. gefüllt ist, vorher bereits erwähnt
wurde)
die Suppe schmeckte ihm, und er aß zwei
Teller voll
sie sammelten Pilze und brachten einen Korb voll nach
hause
Kohlen wurden angefahren, es waren drei
Wagenladungen voll
bildlich
Beispiele:
gehoben ein volles (=
reiches) Leben führen
umgangssprachlich er hat volle Taschen, einen vollen Geldbeutel (=
viel Geld)
gehoben Ich hoffe, dass meine sechsundfünfzig Jahre gute, volle,
reiche Jahre gewesen seien.
sein Maß, das Maß seiner Unverschämtheiten ist
jetzt voll
diese Tat hat das Maß voll gemacht
übertragen [con sentido traslaticio o metafórico]
ein volles Herz haben
mit vollen Händen (=
großzügig, reichlich) geben, schenken
umgangssprachlich sein Geld mit vollen Händen zum
Fenster hinauswerfen
b)
in Verbindung mit einer Ergänzung, die angibt,
womit etw. gefüllt ist; wird bei attributiver Verwendung unflektiert dem
zugehörigen Substantiv nachgestellt
α)
die Ergänzung ist ein artikelloses unflektiertes
Subst.; in diesem
Falle wird neben voll auch voller gebraucht
Beispiele:
ein Glas voll Wein
ein Teller voll Suppe
ein Korb voll, voller Eier
bildlich
Beispiel:
umgangssprachlich er hat einen Sack, Kasten, eine Kiste voll Geld (=
sehr viel Geld)
übertragen
Beispiele:
ein Herz voll, voller Liebe
ein Leben voller Arbeit, Erfolge,
Kummer
umgangssprachlich er hat den Kopf voll, voller Sorgen,
Flausen, Probleme
β)
die Ergänzung steht im Gen., selten im Dat. oder
wird durch von, mit angeschlossen; bei einer Ergänzung im Gen.
wird neben v.gelegentlich voller gebraucht
Beispiele:
eine Schale voll reifer Äpfel
ein Korb voll frischer Eier, voll von,
mit (frischen) Eiern
gehoben ein Glas voll des besten Weines
Frau Schurek setzte ihm ... einen Teller voll Leberwurstbroten
vor [SchnurreRechnung15]
Die Straße war voller halbversteckter
heimlichtuender Kellerkneipen
[der Leiterwagen] ist voller Verwundeter [RemarqueIm
Westen239]
übertragen
Beispiele:
sein Herz ist voll aufrichtiger
Liebe, tiefsten Hasses, tiefstem Hass
er ist voll von Liebe, Dankbarkeit
sie war des Lobes voll, voll des
Lobes über deine Leistungen
umgangssprachlich die
ganze Stadt ist voll von dieser Neuigkeit
umgangssprachlich sie
hat den Kopf mit ihren eigenen Sorgen, Angelegenheiten voll
2.
füllig,
rundlich
ein volles Gesicht
volle Lippen,
Arme, Schultern, Formen
sie hat einen vollen Mund, Busen
... 4 weitere Beispiele
Am meisten lieb ich mir die vollen,
frischen Wangen [GoetheFaustProlog
320]
das alte dunkelblaue Strickkleid ... das sie voller machte [A. NeumannEs
waren ihrer sechs18]
der volle (= abgerundete) Geschmack
des Kaffees, Tabaks
volle (=
kräftige, schwellende) Töne, Akkorde
mit voller (= kräftiger,
sonorer) Stimme singen, sprechen
Sein [des Wasserfalls] Brausen klang voll und
schwelgerisch [G. Hauptm.Ketzer4,124]
vollständig,
ganz, unvermindert
Beispiele:
die volle Menge, Zahl, Summe
ein volles Dutzend, Tausend
ein voller Tag, Monat
umgangssprachlich diesen Abend in vollen Zügen (=
ganz) genießen, auskosten
umgangssprachlich mit vollen Segeln (= mit
aller Kraft) auf ein Ziel zusteuern
salopp aus vollem Hals, aus voller Kehle,
Lunge (= ganz laut) lachen, singen, schreien
adverbiell
ganz, völlig, vollkommen
er bekam das Geld voll ausgezahlt
das Kind muss jetzt in der Eisenbahn voll bezahlen
sie arbeitet nicht mehr voll (=
arbeitet nur noch verkürzt)
Voll drang
die milde ... Abendluft in seine Lungen [FalladaWolf2,67]
armvoll (Adjektiv) = exiguo, escaso (vocablo de poco uso)
vollarm (Adjektiv) = indigente, totalmente
pobre
Menge, die
man gerade noch im Arm tragen kann
Beispiel:
zwei, ein paar Arm voll, Arm voll Reisig,
Stroh
Ganze Armvoll davon
werden geschnitten, um vor den ruhig und gleichmäßig lächelnden Buddha-Statuen
dargebracht zu werden.
Süddeutsche Zeitung, 17.06.1995
Die Frau in der schwarzweiß
gestreiften Bluse kam den Gang mit einem Armvoll Akten zurück,
wie im Schlepptau trottete der junge Mann hinter ihr her.
Paula zeigte am Schalter ihren Ausweis vor, und
nachdem der Beamte sich überzeugt hatte, daß ihr Mann festangestellt war,
empfing sie einen Armvoll Formulare.
Si Rosalía permite, un Armvoll de Gracias!