Seminario-taller de lengua alemana dictado por Carlos Haller (2015).
Este es el 4º fragmento del Singspiel que a los fines didácticos se publican en este sitio. Girando la página hacia abajo aparecen los otros 3 trozos, sin solución de continuidad.
Herr, strafe meine Mutter nicht, der Schmerz über
meine Abwesenheit - - -
SARASTRO
Ich weiß alles. - Weiß, dass sie in unterirdischen Gemächern des Tempels herumirrt, und Rache über mich und die Menschheit kocht; - Allein, du sollst sehen, wie ich mich an deiner Mutter räche. - Der Himmel schenke nur dem holdem Jüngling Muth und Standhaftigkeit in seinem frommen Vorsatz, denn bist du mit ihm glücklich, und deine Mutter soll beschämt nach ihrer Burg zurücke kehren.
Nr. 15 - Arie
SARASTRO
In diesen heil'gen Hallen,
Kennt man die Rache nicht. -
Und ist ein Mensch gefallen;
Führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundeshand,
Vergnügt und froh ins bess're Land.
In diesen heiligen Mauern
Wo Mensch den Menschen liebt,
Kann kein Verräther lauern,
Weil man dem Feind vergiebt.
Wen solche Lehren nicht erfreu'n,
Verdienet nicht ein Mensch zu seyn.
SARASTRO
Ich weiß alles. - Weiß, dass sie in unterirdischen Gemächern des Tempels herumirrt, und Rache über mich und die Menschheit kocht; - Allein, du sollst sehen, wie ich mich an deiner Mutter räche. - Der Himmel schenke nur dem holdem Jüngling Muth und Standhaftigkeit in seinem frommen Vorsatz, denn bist du mit ihm glücklich, und deine Mutter soll beschämt nach ihrer Burg zurücke kehren.
Nr. 15 - Arie
SARASTRO
In diesen heil'gen Hallen,
Kennt man die Rache nicht. -
Und ist ein Mensch gefallen;
Führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundeshand,
Vergnügt und froh ins bess're Land.
In diesen heiligen Mauern
Wo Mensch den Menschen liebt,
Kann kein Verräther lauern,
Weil man dem Feind vergiebt.
Wen solche Lehren nicht erfreu'n,
Verdienet nicht ein Mensch zu seyn.
-o-o-
/// FÜNFZEHNTER AUFTRITT
Ein altes hässliches Weib kommt aus der Versenkung, hält auf einer Tasse einen grossen Becher mit Wasser.
PAPAGENO
sieht sie lang an
Ist das für mich?
WEIB
Ja, mein Engel!
PAPAGENO
sieht sie wieder an, trinkt
Nicht mehr und nicht weniger als Wasser. - Sag du mir, du unbekannte Schöne! werden alle fremde Gäste auf diese Art bewirthet?
WEIB
Freylich mein Engel!
PAPAGENO
So, so! - Auf die Art werden die Fremden auch nicht gar zu häufig kommen. -
WEIB
Sehr wenig.
PAPAGENO
Kann mirs denken. - Geh Alte, setze dich her zu mir, mir ist die Zeit verdammt lange. - Sag du mir, wie alt bist du denn?
WEIB
Wie alt?
PAPAGENO
Ja!
WEIB
18 Jahr, und 2 Minuten.
PAPAGENO
18 Jahr, und 2 Minuten?
WEIB
Ja!
PAPAGENO
Ha ha ha! - Ey du junger Engel! Hast du auch einen Geliebten?
WEIB
J' freylich!
PAPAGENO
Ist er auch so jung wie du?
WEIB
Nicht gar, er ist um 10 Jahre älter. -
PAPAGENO
Um 10 Jahr ist er älter als du? - Das muss eine Liebe seyn! - Wie nennt sich denn dein Liebhaber?
WEIB
Papageno!
Ein altes hässliches Weib kommt aus der Versenkung, hält auf einer Tasse einen grossen Becher mit Wasser.
PAPAGENO
sieht sie lang an
Ist das für mich?
WEIB
Ja, mein Engel!
PAPAGENO
sieht sie wieder an, trinkt
Nicht mehr und nicht weniger als Wasser. - Sag du mir, du unbekannte Schöne! werden alle fremde Gäste auf diese Art bewirthet?
WEIB
Freylich mein Engel!
PAPAGENO
So, so! - Auf die Art werden die Fremden auch nicht gar zu häufig kommen. -
WEIB
Sehr wenig.
PAPAGENO
Kann mirs denken. - Geh Alte, setze dich her zu mir, mir ist die Zeit verdammt lange. - Sag du mir, wie alt bist du denn?
WEIB
Wie alt?
PAPAGENO
Ja!
WEIB
18 Jahr, und 2 Minuten.
PAPAGENO
18 Jahr, und 2 Minuten?
WEIB
Ja!
PAPAGENO
Ha ha ha! - Ey du junger Engel! Hast du auch einen Geliebten?
WEIB
J' freylich!
PAPAGENO
Ist er auch so jung wie du?
WEIB
Nicht gar, er ist um 10 Jahre älter. -
PAPAGENO
Um 10 Jahr ist er älter als du? - Das muss eine Liebe seyn! - Wie nennt sich denn dein Liebhaber?
WEIB
Papageno!
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Aria de Pamina, al creer
que Tamino ya no quiere hablar con ella:
Nr. 17 - Arie - Pamina - https://www.youtube.com/watch?v=-sWtQ7w_lg4
Ach ich fühls, es ist verschwunden -
Ewig hin der Liebe Glück!
Nimmer kommt ihr, Wonnestunden,
Meinem Herzen mehr zurück.
Sieh Tamino, diese Thränen
Fliessen Trauter, dir allein.
Fühlst du nicht der Liebe Sehnen,
So wird Ruh im Tode seyn.
Video Kathleen Battle https://www.youtube.com/watch?v=_kD1EqXeq2Q
Ach ich fühls, es ist verschwunden -
Ewig hin der Liebe Glück!
Nimmer kommt ihr, Wonnestunden,
Meinem Herzen mehr zurück.
Sieh Tamino, diese Thränen
Fliessen Trauter, dir allein.
Fühlst du nicht der Liebe Sehnen,
So wird Ruh im Tode seyn.
Video Kathleen Battle https://www.youtube.com/watch?v=_kD1EqXeq2Q
-o-o-
Aria de Papageno: Nr. 20 - Arie
[escuchar H. Prey https://www.youtube.com/watch?v=p-OhLuSRaTY ]
er schlägt dazu das Glockenspiel
PAPAGENO
Ein Mädchen oder Weibchen
Wünscht Papageno sich!
O so ein sanftes Täubchen
Wär' Seligkeit für mich! -
Dann schmeckte mir Trinken und Essen;
Dann könnt' ich mit Fürsten mich messen,
Des Lebens als Weiser mich freu'n,
Und wie im Elysium seyn.
Ein Mädchen oder Weibchen
Wünscht Papageno sich!
O so ein sanftes Täubchen
War' Seeligkeit für mich! -
Ach kann ich denn keiner von allen
Den reitzenden Mädchen gefallen?
Helf' eine mir nur aus der Noth,
Sonst gräm' ich mich wahrlich zu Tod'.
Ein Mädchen oder Weibchen,
Wünscht Papageno sich!
O so ein sanftes Täubchen
Wär' Seligkeit für mich.
Wird keine mir Liebe gewähren,
So muss mich die Flamme verzehren!
Doch küsst mich ein weiblicher Mund,
So bin ich schon wieder gesund.
[escuchar S.Keenlyside https://www.youtube.com/watch?v=TD5J9Alt188 ]
[escuchar H. Prey https://www.youtube.com/watch?v=p-OhLuSRaTY ]
er schlägt dazu das Glockenspiel
PAPAGENO
Ein Mädchen oder Weibchen
Wünscht Papageno sich!
O so ein sanftes Täubchen
Wär' Seligkeit für mich! -
Dann schmeckte mir Trinken und Essen;
Dann könnt' ich mit Fürsten mich messen,
Des Lebens als Weiser mich freu'n,
Und wie im Elysium seyn.
Ein Mädchen oder Weibchen
Wünscht Papageno sich!
O so ein sanftes Täubchen
War' Seeligkeit für mich! -
Ach kann ich denn keiner von allen
Den reitzenden Mädchen gefallen?
Helf' eine mir nur aus der Noth,
Sonst gräm' ich mich wahrlich zu Tod'.
Ein Mädchen oder Weibchen,
Wünscht Papageno sich!
O so ein sanftes Täubchen
Wär' Seligkeit für mich.
Wird keine mir Liebe gewähren,
So muss mich die Flamme verzehren!
Doch küsst mich ein weiblicher Mund,
So bin ich schon wieder gesund.
[escuchar S.Keenlyside https://www.youtube.com/watch?v=TD5J9Alt188 ]
ERSTER KNABE
Doch seht, Verzweiflung quält Paminen!
ZWEYTER UND DRITTER KNABE
Wo ist sie denn?
ERSTER KNABE
Sie ist von Sinnen!
ZWEYTER UND DRITTER KNABE
Sie quält verschmähter Liebe Leiden.
Lasst uns der Armen Trost bereiten!
Fürwahr, ihr Schicksal geht mir nah!
O wäre nur ihr Jüngling da! -
Sie kommt, lasst uns beyseite geh'n,
Damit wir, was sie mache, seh'n.
gehen beyseite
SIEBUNDZWANZIGSTER AUFTRITT
Pamina halb wahnwitzig mit einem Dolch in der Hand. Vorige.
PAMINA
zum Dolch
Du also bist mein Bräutigam?
Durch dich vollend' ich meinen Gram. -
DIE DREY KNABEN
beyseite
Welch' dunkle Worte sprach sie da?
Die Arme ist dem Wahnsinn nah.
PAMINA
Geduld, mein Trauter! ich bin dein;
Bald werden wir vermählet seyn.
DIE DREY KNABEN
beyseite
Wahnsinn tobt ihr im Gehirne;
Selbstmord steht auf ihrer Stirne.
zu Paminen
Holdes Mädchen, sieh uns an!
PAMINA
Sterben will ich, weil der Mann
Den ich nimmermehr kann hassen,
Seine Traute kann verlassen.
auf den Dolch zeigend
Dies gab meine Mutter mir.
DIE DREY KNABEN
Selbstmord strafet Gott an dir.
PAMINA
Lieber durch dies Eisen sterben,
Als durch Liebesgram verderben.
Mutter, durch dich leide ich,
Und dein Fluch verfolget mich.
Doch seht, Verzweiflung quält Paminen!
ZWEYTER UND DRITTER KNABE
Wo ist sie denn?
ERSTER KNABE
Sie ist von Sinnen!
ZWEYTER UND DRITTER KNABE
Sie quält verschmähter Liebe Leiden.
Lasst uns der Armen Trost bereiten!
Fürwahr, ihr Schicksal geht mir nah!
O wäre nur ihr Jüngling da! -
Sie kommt, lasst uns beyseite geh'n,
Damit wir, was sie mache, seh'n.
gehen beyseite
SIEBUNDZWANZIGSTER AUFTRITT
Pamina halb wahnwitzig mit einem Dolch in der Hand. Vorige.
PAMINA
zum Dolch
Du also bist mein Bräutigam?
Durch dich vollend' ich meinen Gram. -
DIE DREY KNABEN
beyseite
Welch' dunkle Worte sprach sie da?
Die Arme ist dem Wahnsinn nah.
PAMINA
Geduld, mein Trauter! ich bin dein;
Bald werden wir vermählet seyn.
DIE DREY KNABEN
beyseite
Wahnsinn tobt ihr im Gehirne;
Selbstmord steht auf ihrer Stirne.
zu Paminen
Holdes Mädchen, sieh uns an!
PAMINA
Sterben will ich, weil der Mann
Den ich nimmermehr kann hassen,
Seine Traute kann verlassen.
auf den Dolch zeigend
Dies gab meine Mutter mir.
DIE DREY KNABEN
Selbstmord strafet Gott an dir.
PAMINA
Lieber durch dies Eisen sterben,
Als durch Liebesgram verderben.
Mutter, durch dich leide ich,
Und dein Fluch verfolget mich.
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MOHR
Doch, Fürstinn, halte Wort! - Erfülle -
Dein Kind muss meine Gattinn seyn.
KÖNIGINN
Ich halte Wort; es ist mein Wille.
ALLE WEIBER
Mein / Ihr Kind soll deine Gattin seyn.
Man hört dumpfen Donner, Geräusch von Wasser.
MOHR
Doch still, ich höre schrecklich rauschen,
Wie Donnerton und Wasserfall.
KÖNIGINN, DAMEN
Ja, fürchterlich ist dieses Rauschen,
Wie fernen Donners Wiederhall.
MOHR
Nun sind sie in des Tempels Hallen:
ALLE
Dort wollen wir sie überfallen, -
Die Frömmler tilgen von der Erd
Mit Feuersgluth und mächt'gem Schwert.
Dir, grosse Königinn der Nacht,
Sey unsrer Rache Opfer gebracht.
Man hört den stärksten Accord, Donner, Blitz, Sturm. Sogleich verwandelt sich das ganze Theater in eine Sonne. Sarastro steht erhöht; Tamino, Pamina, beyde in priesterlicher Kleidung. Neben ihnen die ägyptischen Priester auf beyden Seiten. Die drey Knaben halten Blumen.
MOHR, KÖNIGINN
Zerschmettert, zernichtet ist unsere Macht,
Wir alle gestürzet in ewige Nacht.
sie versinken
SARASTRO
Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht,
Zernichten der Heuchler erschlichene Macht.
CHOR VON PRIESTERN
Heil sey euch Geweihten! Ihr drangt durch die Nacht,
Dank sey dir, Osiris und Isis, gebracht!
Es siegte die Stärke, und krönet zum Lohn
Die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron'. -
Doch, Fürstinn, halte Wort! - Erfülle -
Dein Kind muss meine Gattinn seyn.
KÖNIGINN
Ich halte Wort; es ist mein Wille.
ALLE WEIBER
Mein / Ihr Kind soll deine Gattin seyn.
Man hört dumpfen Donner, Geräusch von Wasser.
MOHR
Doch still, ich höre schrecklich rauschen,
Wie Donnerton und Wasserfall.
KÖNIGINN, DAMEN
Ja, fürchterlich ist dieses Rauschen,
Wie fernen Donners Wiederhall.
MOHR
Nun sind sie in des Tempels Hallen:
ALLE
Dort wollen wir sie überfallen, -
Die Frömmler tilgen von der Erd
Mit Feuersgluth und mächt'gem Schwert.
Dir, grosse Königinn der Nacht,
Sey unsrer Rache Opfer gebracht.
Man hört den stärksten Accord, Donner, Blitz, Sturm. Sogleich verwandelt sich das ganze Theater in eine Sonne. Sarastro steht erhöht; Tamino, Pamina, beyde in priesterlicher Kleidung. Neben ihnen die ägyptischen Priester auf beyden Seiten. Die drey Knaben halten Blumen.
MOHR, KÖNIGINN
Zerschmettert, zernichtet ist unsere Macht,
Wir alle gestürzet in ewige Nacht.
sie versinken
SARASTRO
Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht,
Zernichten der Heuchler erschlichene Macht.
CHOR VON PRIESTERN
Heil sey euch Geweihten! Ihr drangt durch die Nacht,
Dank sey dir, Osiris und Isis, gebracht!
Es siegte die Stärke, und krönet zum Lohn
Die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron'. -
Finale: "Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht"
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