Dienstag, 13. Juni 2017

Lectura 22 - Hobellied aus “Der Verschwender”

 Hobel = garlopa 

Canción cupletera fácil de aprender y entonar. Couplet, voz aceptada en el vocabulario alemán con el significado de scherzhaft-satirisches Strophenlied mit witzigem Kehrreim (DWDS)

Voz femenina + piano https://www.youtube.com/watch?v=lHPYQtv16Uk

Video H. Prey https://www.youtube.com/watch?v=eXgFBowyyXs

Marlene Dietrich https://www.youtube.com/watch?v=hxN-YqguUR8

Herbert Prikopa https://www.youtube.com/watch?v=p7v92h13z3s

Karl Glaser und Klavier https://www.youtube.com/watch?v=-UGIzyvTTgw

Michael Heltau https://www.youtube.com/watch?v=H3TUorf5luw

Gesang + Guitarre https://www.youtube.com/watch?v=pdafMQ_mwWA

Da streiten sich die Leut' herum
oft um den Wert des Glücks;
der Eine heißt den Andern dumm,
am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem Andern viel zu reich,
das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alle gleich.

Die Jugend will halt stets mit G'walt
in allem glücklich sein;
doch wird man nur ein bisserl alt,
dann find't man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, oh Graus,
das bringt mich nicht in Wut.
Da klopf' ich meinen Hobel aus
und denk': Du brummst mir gut!

Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub  [con licencia]
und zupft mich: „Brüderl, kumm!“,
da stell' ich mich am Anfang taub
und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er: „Lieber Valentin,
mach' keine Umständ', geh!“,
dann leg' ich meinen Hobel hin
und sag' der Welt ade.

Das Hobellied ist ein Wiener Couplet aus dem Alt-Wiener Zaubermärchen Der Verschwender von Ferdinand Raimund aus dem Jahr 1834, das sich als Wienerlied und Volksweise etabliert hat.
Das Hobellied wurde als eines der Couplets des Valentin von Ferdinand Raimund für sein Wiener Volksstück Der Verschwender geschrieben, Conradin Kreutzerkomponierte die Musik dazu, ursprünglich in einer etwas komplizierteren, dann aber wohl mit Raimund abgesprochenen vereinfachten Version. Es wurde 1834 uraufgeführt. Ältere Alternativnamen sind Tischlerlied oder auch Tischlerlied des Valentin.
Raimund, Sohn eines Drechslers, der die Welt mit heiteren wie auch mit traurigen Augen betrachtete und zwei Jahre später durch Suizid aus dem Leben schied, hat hier auch persönliche Ärgernisse eingestreut, die sein Publikum aber gut nachvollziehen konnte, wie: „Oft zankt mein Weib mit mir, oh Graus! / Das bringt mich nicht in Wut / Da klopf’ ich meinen Hobel aus / und denk: Du brummst mir gut!“  [Drechsler = tornero]

Ähnlich wie im gleichfalls berühmten Aschenlied wird versucht, die barocke Vanitas-Thematik ins Positive umzudeuten: Die Vergänglichkeit alles Irdischen und die Gleichheit der Menschen vor dem leblosen Objekt werden zum Stolz des bürgerlichen Handwerkers gemacht, der seine Kunden gleich behandelt. Als einer, der hobelt, darf sich der Sänger mit dem Schicksal vergleichen. Auch darf er sich vor der zänkischen Frau zu seinem Hobel flüchten, was ihn nicht mehr lächerlich macht, sondern zum weisen Mann werden lässt.
Das Lied wurde von bekannten Schauspieler-Sängern wie Peter Alexander, Gustav Waldau, Paul Hörbiger, Hans Moser,Josef Meinrad, Walter Kohut, Heinz Petters, Marlene Dietrich und zahlreichen anderen vorgetragen, im Spielfilm Ihr größter Erfolg von 1934 hat Leo Slezak in der Rolle des Ferdinand Raimund einen unvergessenen Auftritt damit. Amateur- und gelegentlich auch anerkannte Dichter haben es später um einige Strophen erweitert bzw. verändert. So gibt es zum Beispiel eine Fassung speziell für die Tischlerzunft. Auch wenn der Name Hobellied nicht immer geläufig ist, die Zeile „Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich“ wurde zu einem « geflügeltem Wort » [Als geflügeltes Wort wird ein auf eine konkrete Quelle zurückführbares Zitat bezeichnet, das als Redewendung – giro coloquial o frase hecha - Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden hat.]

En Personal Shopper, un film francés del año 2016,  del género thriller psicológico, escrito y dirigido por Olivier Assayas, se escucha una versión muy clara y actual del Hobellied.
El largometraje arranca con Maureen (Kristen Stewart) entrando a una casona vacía y aislada donde no tardará en oir ruidos extraños y a tener visiones particulares. Su hermano acaba de morir ¿Es él quien se quiere comunicar con ella? La película propone un tono absolutamente realista, pero con irrupciones fantásticas que la acercan al espíritu del subgénero de fantasmas. Lo sobrenatural, de todas formas, son apenas unos insólitos chats telefónicos y, de vez en cuando, unas luces que se mueven o una taza que se quiebra. No, Assayas no hizo Actividad paranormal 157.
Personal Shopper es fascinante, misteriosa e inquietante hasta su media hora final, cuando al realizador francés claramente se le escapa la tortuga, no sabe cómo terminarla y somete a Stewart a situaciones muy cercanas al ridiculo que la talentosa actriz sobrelleva con una entereza y unos recursos expresivos encomiables. Más allá de lo frustrante del desenlace, el film claramente no mereció la andanada de abucheos que le prodigaron muchos acreditados en la función de prensa tras su estreno en el último Festival de Cannes. Algo fallida, es cierto pero llena de riesgo, de ideas y de momentos subyugantes. La revancha le llegaría poco después nada menos que con el premio a Mejor Director. Y, por los riesgos asumidos, se trató de una merecida reivindicación.   Personal Shopper es un camino para acercarse lateralmente al fantástico, encontrándolo en lugares improbables. De ahí, seguramente, que se haya intentado introducir en el relato los cuadros de la artista y seguidora del ocultismo Hilma af Klint, que se desplazó de lo figurativo a lo abstracto para tratar de alcanzar una dimensión más allá de lo tangible; y también recordar las sesiones de espiritismo que presenció Víctor Hugo en su exilio de Guernsey.
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