Robert Walser (1878-1956)
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Der Schnee
Der Schnee fällt nicht hinauf sondern nimmt seinen Lauf hinab und bleibt hier liegen, noch nie ist er gestiegen. Er ist in jeder Weise in seinem Wesen leise, von Lautheit nicht die kleinste Spur. Glichest doch du ihm nur.
Das Ruhen und das Warten sind seiner üb’raus zarten Eigenheit eigen, er lebt im Sichhinunterneigen. Nie kehrt er je dorthin zurück, von wo er niederfiel, er geht nicht, hat kein Ziel, das Stillsein ist sein Glück.
[überaus: (Adverb) sehr, besonders, außergewöhnlich]
Wie immer (inventario)
Die Lampe
ist noch da,
der Tisch ist auch noch da,
und ich bin noch im Zimmer,
und meine Sehnsucht, ah,
seufzt noch wie immer.
der Tisch ist auch noch da,
und ich bin noch im Zimmer,
und meine Sehnsucht, ah,
seufzt noch wie immer.
Feigheit,
bist du noch da?
und, Lüge, auch du?
Ich hör’ ein dunkles Ja:
das Unglück ist noch da,
und ich bin noch im Zimmer
wie immer.
und, Lüge, auch du?
Ich hör’ ein dunkles Ja:
das Unglück ist noch da,
und ich bin noch im Zimmer
wie immer.
[ensayar una versión española de estos poemas y leer acerca de Robert Walser en internet o en el post citado arriba]
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