Donnerstag, 26. Dezember 2013

Fredriksberg Palast - A Royal Affair


A Royal Affair                        film http://www.peliculas4.com/ver-un-asunto-real-2012-online-10-l5984.html 




Un film danois avec Mads déguisé
en médecin progressiste amoureux de la reine. Voilà l'idée que j'avais de ce film avant d'acheter mon ticket.
Si Alicia Vikander et Mads Mikkelsen jouent bien leur partition, c'est surtout Mikkel Boe Følsgaard qui crève l'écran en Roi / enfant à déficience mentale.
L'image est belle et à part quelques scènes franchement ratées (la course à cheval, le ralenti "tu me regardes/je te regarde" pendant une valse), on a plaisir à contempler ces beaux paysages du nord et les costumes d'époque.
Un défaut du film est la stratégie du réalisateur à vouloir s'attarder sur plusieurs facettes de l'histoire (l'amour médecin/reine - la relation médecin/roi - la problématique roi/conseil) sans prendre parti pour un angle spécifique. On se retrouve avec des alternances de problématiques qui sont finalement traitées superficiellement.
La relation entre le roi et le médecin face au conseil fut pour moi la partie la plus intéressante et certaines scènes sont touchées par la grâce (la lettre de Voltaire). J'aurais vraiment aimé que Nikolaj Arcel creuse un peu plus de ce côté.
Au final, Royal Affair reste un bon film mais je ne peux m'empêcher de penser à ce qu'il n'est pas et à ce qu'il aurait vraiment pu être.

                Ver escena del baile http://www.youtube.com/watch?v=TEmoEvfLO9g  apreciando la intencionalidad de los gestos, las miradas y los diálogos.

Link al film entero http://www.peliculas4.com/ver-un-asunto-real-2012-online-10-5984.html


King Frederik 4 used Frederiksberg Palace as a summer palace, while King Christian 6 lived there permanently, while Christiansborg Palace was completed.

The insane King Christian 7 was born at Christiansborg Palace 29 January 1749 and lived in the first half of his life at Christiansborg with his young wife Queen Caroline Mathilde.

Their marriage however did not stop him from throwing wild parties at Frederiksberg Palace. The couple and their physician Johan Friedrich Struensee, who was also the queen's secret lover, later moved in at Frederiksberg Palace.

In 1768 Queen Caroline Mathilde gave birth to the king's son, the future King Frederik 6. Allegedly he loved Frederiksberg Palace and Frederiksberg Garden, where he sailed as an adult with his family on the canals. It has been reported that his ghost sometimes appears at the palace in the shape of a small white dog.

Caroline Mathilde's marble bathroom

In 1770-1772 Frederiksberg Palace was restored in a Neoclassical style. Following Johan Friedrich Struensee's advice a marble bathroom was built in the palace's basement. In the middle of the bathroom is a large marble bathtub, which was the first in Copenhagen with running hot water. Struensee believed that the thermal baths would have a healing effect on the schizophrenic King Christian 7's health.

The king never used the bathroom though, as he was afraid to go down the narrow stairs to the basement bathroom. Instead, it became Queen Caroline Mathilde's bathroom, and here she and Struensee reportedly shared their forbidden love.

Struensee was arrested at Christiansborg 17 January 1772 because of his affair with the queen. Dowager Queen Juliane Marie, King Christian 7's stepmother, was behind the arrest and stayed at Frederiksberg Palace during Struensee's execution 28 April 1772.

The royal family left Frederiksberg Palace in 1852. In 1869 the Royal Danish Army Officers Academy moved in.

Verbotene Liebe am Königshof

»Rousseau – Der Mensch ist frei geboren, doch überall liegt er in Ketten – darf ich mir das Buch ausleihen?« Genau so haben wir uns das vorge­stellt: Europa, Zeit der Lumières, der Lichter, wie man in Frank­reich sagt, wenn man die Europäi­sche Aufklä­rung meint. Die Welt verän­derte sich und die Vordenker dieser Verän­de­rung, die Philo­so­phen Rousseau und Voltaire waren wie Popstars in diesem Zeitalter.
Die Geschichte des Johann Friedrich Struensee gehört dabei zu den span­nendsten unter den wahren Geschichten dieser Zeit. Der deutsche Arzt, Sohn eines Predigers, wurde 1768 Leibarzt des psychisch labilen, womöglich geis­tes­ge­störten König von Dänemark, Christian VII. Bald gelangte er am Kopen­ha­gener Hof zu großem Einfluss. Struensee wurde zum Minister ernannt und nutzte seine Macht, um das ökono­misch und intel­lek­tuell rücks­tän­dige Land im Schnell­ver­fahren zu moder­ni­sieren. In mehr als tausend Verord­nungen schaffte er Zensur und Folter ab, verkün­dete Glaubens- und Pres­se­frei­heit, beschnitt die Macht des Adels. Der wehrte sich bald, schimpfte, dass der König unter dem Einfluss eines Aufklä­rers stehe. Doch der König stand in all seiner Über­spannt­heit zu seinem inge­niösen Untertan.
So weit, so gut, und viel­leicht hätte Johann Friedrich Stru­en­sees Geschichte sogar ein Happy End genommen, hätte der sich nicht auch noch in die dänische Königin Caroline Mathilde verliebt und sie sich in ihn. Als diese unmög­liche, verbotene Liebe aufflog, hatten Stru­en­sees Wider­sa­cher endlich ein unschlag­bares Argument gegen den liber­tären Stören­fried in der Hand. Uner­bitt­lich sollte er büßen – man machte mit ihm kurzen, harten Prozess und richtete ihn 1772 hin.
Eine wahre Geschichte also, eine drama­ti­sche Geschichte. Eine Geschichte, die von Wahnsinn handelt, von Leiden­schaften, von der Freiheit und ihren Feinden. Der Schrift­steller Per Olov Enquist hat sie in seinem Roman »Der Besuch des Leib­arztes« erzählt, und der dänische Regisseur Nikolaj Arcel hat sie jetzt verfilmt: Die Königin und der Leibarzt (En kongelig affære), der auf der Berlinale im Wett­be­werb lief, und dort – warum auch immer – gleich zwei silberne Bären gewann, ist ein Kostüm­film mit klas­si­schen Mitteln: Galoppritte durch prächtige Wälder, Masken­bälle mit wallenden Kleidern und enger Korsage, die die Dekol­le­tees der Damen üppig zur Geltung kommen lässt, und Männer, denen die gepuderte Perücke verrutscht.
Filmisch sehr einfalls­reich ist das zwar nicht, abgesehen von einigen Momenten, in denen die Regie die klas­si­schen Gemäl­de­ta­bleaus der europäi­schen Malerei zum Leben erweckt – aber allemal hübsch anzusehen, zumal drei hervor­ra­gend ausse­hende Stars des europäi­schen Films die Haupt­rollen spielen: Da ist zuerst der Däne Mads Mikkelsen, bekannt einer­seits als Actionstar und James-Bond-Bösewicht, ander­seits bald als »Michael Kohlhaas« mit Bruno Ganz auf der deutschen Leinwand zu sehen. Dann Mikkel Boe Følsgaard, der als schi­zo­phrener König Christian VII. darstel­le­risch aus dem Vollen schöpfen kann – eine dankbare Rolle, die mit einem Berlinale-Bär prämiert wurde. Und schließ­lich der schwe­di­sche Shoo­ting­star Alicia Vikander in der Rolle der Königin Caroline Mathilde. Erzählt wird das alles aus ihrer Perspek­tive – der einer engli­schen Prin­zessin mit aufge­klärten Neigungen, die am dänischen Hof mit einem labilen Gatten erstmal ziemlich einsam war.

Der Regisseur insze­niert ein finsteres, von Verschwö­rern und Gefahren durch­tränktes Dänemark als Bastion der Gegen­auf­klä­rung im 18. Jahr­hun­dert.

Sein Film ist damit ein viel­leicht trotz aller Kostüme allzu zeit­ge­mäßes Lehrstück. Denn es handelt von der Skepsis gegenüber der Aufklä­rung, von der Furcht vor zuviel Freiheit. Die wahre Geschichte ging aller­dings viel besser aus, als der Film. Nach der Hinrich­tung Stru­en­sees und dem Sieg der Frei­heits­feinde kam nämlich Friedrich VI., Sohn Chris­tians VII. und Caroline Mathildes auf den Thron, und setzte das Werk Stru­en­sees und seiner Eltern mit großem Erfolg fort.

Dänemark wurde eines der libe­ralsten Länder Europas – und das ist es bis heute.