Dienstag, 29. August 2017

Lect. 31 - Especular sobre Kaspar Hauser

Esta lectura es versión abreviada de la publicada el 29 de agosto de 2017 en  https://analfa.wordpress.com/  -  Bienvenida la balada que envió Marta Wehren https://www.youtube.com/watch?v=ArnRKhwNOm4 

        
       Kaspar Hauser en un grabado                Pintura atribuida a la mano de K. Hauser


 Das Leben Kaspar Hausers nach seiner Auffindung -                                                                                        fuente : https://onkelmichael.wordpress.com/2015/12/15/kaspar-hauser-aenigma-sui-temporis/comment-page-1/#comment-194

Es war der 26. Mai 1828, der Pfingstmontag jenes Jahres und damit Feiertag, als der Schuhmachermeister Georg Leonhard Weichmann auf dem Unschlittplatz in Nürnberg den etwa 16-jährigen Kaspar Hauser stehen sieht. Diesen Namen kennt er natürlich nicht und auch in der kurzen Unterhaltung, die die beiden führen, taucht er nicht auf. Der Junge gab an, aus Regensburg zu kommen und in die Neue Torstraße zu wollen. Er gab Weichmann einen Brief, der an den Rittmeister der 4. Eskadron im 6. Chevauxlegers-Regiment adressiert war. Der Namen des Offiziers war allerdings nicht vermerkt. Der bekannteste Satz, den der Junge sagte war „A söchtener Reuter möchte ich wern, wie mei Votter aner gwen is“. Weichmann brachte Hauser zur Wohnung von Rittmeister Friedrich von Wessenig, dem Rittmeister, an den der Brief gerichtet war.
Wessenig ließ den Jungen zur Gendarmerie verbringen, wo er befragt wurde. Als Namen schrieb er „Kaspar Hauser“. Zwar war sein Wortschatz sehr eingeschränkt, aber er konnte Gebete aufsagen, etwas lesen und wusste, was Geld ist. Auch die Papiere, die er bei sich trug wurden hier nun genauer gelesen. Im ersten Brief heißt es, dass der Knabe dem unbekannten Schreiber im Oktober 1812 „gelegt“ wurde und der ihm dann aufgezogen habe und ihm auch etwas lesen und schreiben „und das Christentum“ gelehrt habe. Da der Knabe nun ein Reiter werden wollte, habe man ihn weggebracht. Als Adresse trug der Brief die Angabe „Von der Bäierischen Gränz dass Orte ist unbenannt“.
Das zweite Schreiben stammte angeblich von der Mutter des Findlings und darin wurde angegeben, dass der Junge Kaspar heiße und am 30. April 1812 geboren sei. Als Vater wurde ein Chevauxleger des 6. Regiments angegeben, der aber bereits tot sei. Bemerkenswert war daran, dass in dem zweiten Brief der Dialektausdruck „Schwolische“ benutzt wurde, eine Dialekt-Verballhornung von „Chevauxleger“, die in den meisten fränkischen Dialekten nicht verwendet wird. Nach einem Schriftvergleich ging man aber davon aus, dass beide Zettel von derselben Person geschrieben worden waren.
Kaspar Hauser wurde ins Gefängnis „Luginsland“ verbracht, wo der Gefängniswärter Andreas Hiltel sich um ihn kümmerte. Hauser erhielt nun auch Sprach-Unterricht, wobei noch anzumerken ist, dass er seine altbaierische Dialekt-Färbung beibehielt, obschon er sich nun in einer fränkischen Umgebung aufhielt. Auch ärztlich wurde er untersucht, wobei festgehalten wurde, dass seine Muskeln unter- und seine Sinne überentwickelt seien. Auch eine Impfnarbe wurde festgestellt.

Bürgermeister Jakob Friedrich Binder führte viele Gespräche mit Kaspar, die er in einer öffentlichen Bekanntmachung vom 7. Juli 1828 veröffentlichte. Darin wurde erstmals angegeben, dass der Junge bisher in einer sitzenden Stellung in einem fast gänzlich dunklen Raum gelebt habe. Weiter heißt es, dass er während des Schlafes mit Brot und Wasser versorgt worden sei und ihm auch im Schlaf die Haare und Nägel geschnitten wurden. Die nötige Tiefe des Schlafes wurde mit Opium-Gaben erklärt. Anzeichen für einen derartig umfangreichen Opium-Mißbrauch gab es allerdings zu keiner Zeit.

Als Toilette diente ihm ein Gefäß in einer Bodenvertiefung, das ebenfalls während des Schlafes geleert wurde. Sein erster Kontakt mit anderen Menschen sei erst kurz vor seiner Freilassung gewesen. Es sei ein Mann gewesen, dessen Gesicht er nie gesehen habe, der ihm das Schreiben seines Namens und den Satz, dass er ein Reiter werden wolle, beigebracht habe. Den Sinn der Worte habe er aber nie erfasst. Dieser Unbekannte habe ihn auch bis kurz vor Nürnberg gebracht und erst auf dem Weg habe er Stehen und Gehen gelernt.
Um Kaspar Hauser besser betreuen zu können, wurde er am 18. Juli 1828 dem Gymnasialprofessor Georg Friedrich Daumer übergeben, in dessen Haus er seitdem wohnte. Daumer gab Hauser Unterricht, führte mit ihm aber auch esoterisch-homöopathische Experimente durch.
Am 17. Oktober 1829 kam es zu einem ersten Zwischenfall. Gegen Mittag wurde Kaspar Hauser im Keller von Daumers Haus gefunden, eine blutende Schnittwunde an der Stirn. Hauser sagte aus, von einem maskierten Mann auf dem Abtritt überrascht worden zu sein. Dieser Mann habe ihm gedroht, dass er sterben müsse, bevor er Nürnberg verlassen könnte. Laut Hausers Angaben soll der Maskierte derselbe Mann gewesen sein, der ihn nach Nürnberg gebracht habe. Blutspuren zufolge lief Hauser zuerst in den ersten Stock, drehte dann aber um und stieg durch eine Bodenluke in den Keller. Dies tat er, obwohl sich im ersten Stock Menschen aufhielten, die ihm hätten helfen können.
Nach diesem Zwischenfall wurde Kaspar Hauser im Haus der Familie Biberbach einquartiert, um ihn besser schützen zu können. Aus demselben Grund waren nun auch ständig zwei Gendarmen bei Hauser. Aber auch hier kam es zu einem Zwischenfall, denn am 3. April 1830 fiel in seinem Zimmer ein Schuss. Hauser war angeblich auf einen Stuhl gestiegen sein, um ein Buch erreichen zu können. Der Stuhl sei umgefallen und er versuchte, sich an der Pistole festzuhalten, die an der Wand hing, dabei löste sich der Schuss. Hauser wies eine blutende Wunde auf der rechten Seite des Kopfes auf, von der aber fraglich ist, ob sie von dem Schuss stammte.
Danach kam Hauser nun zu seinem eigentlichen Vormund Gottlieb von Tucher. Zu dieser Zeit lernte er auch Philip Henry Earl Stanhope kennen, einen britischen Adligen und Gelehrten, der zahlreiche Reisen auf den europäischen Kontinent und insbesondere in die deutschen Länder unternahm. Zum Zeitpunkt, als er Kaspar Hauser kennen lernte, war er auch Präsident der Medico-Botanical Society of London.
Stanhope zeigte großes Interesse an und große Zuneigung zu Kaspar Hauser und bemühte sich auch darum, seine Pflegschaft zu übernehmen, was ihm 1831 auch gelang. Damit war auch wieder ein Wohnungswechsel verbunden. Auf Vorschlag von Anselm von Feuerbach zog Hauser nach Ansbach, in das Haus des Lehrers Johann Georg Meyer. Feuerbach übernahm auch die Fürsorge für Hauser, wenn Stanhope auf Reisen war. Stanhope erhielt von Feuerbach auch volle Einsicht in die Ermittlungsakten zum Fall Hauser. Er stellte auch hohe Geldbeträge zur Verfügung, um die Herkunft von Kaspar Hauser zu ergründen. Unter anderem stellte er auch Ermittlungen in Ungarn an, da Hauser auf ungarische Worte reagierte, die aber im Sande verliefen und erste Zweifel in Stanhope aufkommen ließen. Der Earl versprach Hauser auch, ihn mit nach England zu nehmen, wozu es aber nie kam. Anfang des Jahres 1832 reiste Stanhope ab, um nie wieder zurück zu kehren. Allerdings übernahm Stanhope auch weiterhin die Kosten für Hausers Lebensunterhalt. Ab Ende 1832 arbeitete er als Schreiber am Appelationsgericht Ansbach, eine Stellung die ihm Anselm von Feuerbach als Präsident des Gerichts verschafft hatte.
Nur knapp ein Jahr später, am 17. Dezember 1833 starb Kaspar Hauser an den Folgen einer Stichwunde, die er drei Tage vorher, am 14. Dezember erlitt. Seiner Darstellung nach war er von einem Unbekannten eingeladen worden, den artesischen Brunnen im Hofgarten zu besichtigen. Dort sei aber niemand gewesen und er sei dann zum Uz-Denkmal gegangen, wo ihn ein Mann mit Bart angesprochen habe. Dieser Mann soll ihm dann einen Beutel gereicht haben und als er seine Hand ausstreckte, habe der Fremde zugestochen. Der Beutel wurde auch gefunden, es war ein lila Damenbeutel, der einen Zettel enthielt, in dem in Spiegelschrift angegeben war, dass Hauser den Mann kenne, dass er „von … der Baierischen Gränze“ komme und seine Initialen M. L. Ö seien.
“…uǝuuöʞ uǝlɥäzɹǝ nɐuǝƃ zuɐƃ ɥɔnǝ sǝ pɹıʍ ɹǝsnɐH

Die Ärzte konnten allerdings nicht sicher sagen, ob die Wunde, an der Hauser starb, auf ein Verbrechen zurückzuführen sei oder von eigener Hand zugefügt war. Auch das Kreis- und Stadtgericht Ansbach war sich auch nicht sicher, ob es sich um ein Verbrechen handelte. Der bayerische König Ludwig I. setzte jedenfalls eine Belohnung von 10.000 Gulden zur Ergreifung des Täters aus.
Am 20. Dezember 1833 wurde Kaspar Hauser auf dem Stadtfriedhof  in Ansbach begraben. Auf seinem Grabstein steht geschrieben: „Hic jacet Casparus Hauser Aenigma sui temporis ignota nativitas occulta mors“ (Hier liegt Caspar Hauser ein Rätsel seiner Zeit Herkunft unbekannt Tod geheimnisvoll). In der Nähe des angeblichen Tatortes wurde ein Denkmal mit der Inschrift „Hic occultus occulto occisus est“ (Hier wurde ein Geheimnisvoller auf geheimnisvolle Weise getötet“).    
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Varios crímenes de ruda o sutil inhumanidad parecen haber sido cometidos contra Kaspar Hauser mucho antes de que, en el mejor de los supuestos, él hubiese logrado convertir en su provecho el interés y la compasión suscitados por su malhadada suerte. Sería extensa e incompleta una lista de publicaciones de toda laya que intentaron dilucidar el extraño caso del que decía ser Kaspar Hauser. Salvo contadas referencias, kalais prefiere omitir la mención expresa de sitios accesibles a una sencilla búsqueda (v.gr. https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfskind#Bekannte_F.C3.A4lle) y destacar aquellos que mejor le ayudaron a proyectarse de modo emocional en ese intenso personaje. Primero colocaría el film Jeder für sich und Gott gegen alle (traducido como El enigma de Kaspar Hauser), película alemana de Werner Herzog (1974). No lo considera entre los mejores de este director, aunque reconoce méritos al ritmo pausado y casi campestre del relato, acorde con las medianas dimensiones de las dos ciudades francas (de Franken o sea Franconia) donde transcurren los episodios. Esa andadura del film da espacio al espectador para intentar la comprensión reconstructiva del extraño huérfano, la dureza de su destino y la dulzura del trato que recibe de niños, mujeres y aun hombres de autoridad. El intérprete  elegido para protagonizarlo queda protegido tras la sigla de su apellido y eso enaltece su desempeño, ya que el rol le exigía una autoexpresión no fingida. Por ahora nos dejan mirar esta peli en Youtube clicando enhttps://www.youtube.com/watch?v=G1gpQI29vLk&t=3s . Vielen Dank !
En segunda fase, daría sitio a ciertas precisiones terminológicas exigidas por la inveterada inclusión de Hauser en divulgados repertorios de casos a primera vista análogos. Aparecieron así el homo feralis incorporado a la nomenclatura taxonómica del ilustre naturalista y biólogo Carl Linnaeus (1707-1778) a propósito de los “niños silvestres” encontrados en Hessen en 1341-1344 y después. Serie que podría comenzar en los tiempos del mito de la loba que encuentra y alimenta a Rómulo y Remo, y prolongarse con casos de criaturas humanas privadas, en sus primeros años, del contacto físico y cultural con congéneres dispensadores de una elemental socialización, o sometidas a confinamiento. Ramas del conocimiento científico, con nuevas denominaciones y métodos investigativos, se han erigido en torno de esos fenómenos, y el propio Kaspar Hauser (inequiparable a un “niño feral”) no dejó de estar sujeto a dichas investigaciones.

Como tercer momento en el estudio de esta enigmática figura vendrían las numerosas hipótesis (calificadas pomposamente de “teorías”) favorables y adversas en el arduo debate acerca de los entretelones de este drama humano. Remitimos a las fuentes y datos citados en  https://onkelmichael.wordpress.com/2015/12/15/kaspar-hauser-aenigma-sui-temporis/comment-page-1  así como en https://de.wikipedia.org/wiki/Kaspar_Hauser -
kalais - 29.8.2017
...dedicado a Pablo en su cumpleaños...
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