Samstag, 3. März 2018

lectura 58 - phonetischer Unterschied volle / Wolle

diferenciar en lo fonético y semántico: volle / Wolle / wollen
                                         
Eisenwolle brennt: https://www.youtube.com/watch?v=1Zi63-APhAQ 


                                                                                      Eisenwolle
   
die Baumwolle 


 


           






   die Schafwolle     

Ein krankes Schaf verliert seine Wolle.   Leute wollen wählen!



Sie trinkt eine volle Flasche Champagner   (Champagner: in Frankreich hergestellter Schaumwein, Sekt )

Er trägt ein Hemd aus Baumwolle. 

Im vollen Wartezimmer wurden die Patienten ungeduldig. (Patient: Kranker, der sich in ärztlicher Behandlung befindet )

Wir waren voll besoffen. Manche weinten in voller Reue.

Bedeutungen:
voll = ganz gefüllt
Gegenwort zu leer    (antónimo de vacío)
a)
ein volles Glas, Becken, Schrankfach, Bücherregal
ein voller Teller, Topf
eine volle Tüte, Flasche

(wird bei Maßangaben unflektiert dem zugehörigen Subst. nachgestellt, wenn das, womit etw. gefüllt ist, vorher bereits erwähnt wurde)
die Suppe schmeckte ihm, und er aß zwei Teller voll
sie sammelten Pilze und brachten einen Korb voll nach hause
Kohlen wurden angefahren, es waren drei Wagenladungen voll
bildlich
Beispiele:
gehoben ein volles (= reiches) Leben führen
umgangssprachlich er hat volle Taschen, einen vollen Geldbeutel (= viel Geld)
gehoben Ich hoffe, dass meine sechsundfünfzig Jahre gute, volle, reiche Jahre gewesen seien.

 das Maß ist volles ist genug, zuviel
sein Maß, das Maß seiner Unverschämtheiten ist jetzt voll
diese Tat hat das Maß voll gemacht
übertragen [con sentido traslaticio o metafórico]
ein volles Herz haben
mit vollen Händen (= großzügig, reichlich) geben, schenken
umgangssprachlich sein Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen

b)
in Verbindung mit einer Ergänzung, die angibt, womit etw. gefüllt ist; wird bei attributiver Verwendung unflektiert dem zugehörigen Substantiv nachgestellt
α)
die Ergänzung ist ein artikelloses unflektiertes Subst.; in diesem Falle wird neben voll auch voller gebraucht
Beispiele:
ein Glas voll Wein
ein Teller voll Suppe
ein Korb vollvoller Eier
bildlich
Beispiel:
umgangssprachlich er hat einen Sack, Kasten, eine Kiste voll Geld (= sehr viel Geld)
übertragen
Beispiele:
ein Herz vollvoller Liebe
ein Leben voller Arbeit, Erfolge, Kummer
umgangssprachlich er hat den Kopf vollvoller Sorgen, Flausen, Probleme

β)
die Ergänzung steht im Gen., selten im Dat. oder wird durch vonmit angeschlossen; bei einer Ergänzung im Gen. wird neben v.gelegentlich voller gebraucht
Beispiele:
eine Schale voll reifer Äpfel
ein Korb voll frischer Eier, voll von, mit (frischen) Eiern
gehoben ein Glas voll des besten Weines

Frau Schurek setzte ihm ... einen Teller voll Leberwurstbroten vor [SchnurreRechnung15]
Die Straße war voller halbversteckter heimlichtuender Kellerkneipen 
[der Leiterwagen] ist voller Verwundeter [RemarqueIm Westen239]
übertragen
Beispiele:
sein Herz ist voll aufrichtiger Liebe, tiefsten Hasses, tiefstem Hass
er ist voll von Liebe, Dankbarkeit
sie war des Lobes vollvoll des Lobes über deine Leistungen
umgangssprachlich die ganze Stadt ist voll von dieser Neuigkeit
umgangssprachlich sie hat den Kopf mit ihren eigenen Sorgen, Angelegenheiten voll

2.
füllig, rundlich
ein volles Gesicht
volle Lippen, Arme, Schultern, Formen
sie hat einen vollen Mund, Busen
... 4 weitere Beispiele
Am meisten lieb ich mir die vollen, frischen Wangen [GoetheFaustProlog 320]
das alte dunkelblaue Strickkleid ... das sie voller machte [A. NeumannEs waren ihrer sechs18]
der volle (= abgerundete) Geschmack des Kaffees, Tabaks
volle (= kräftige, schwellende) Töne, Akkorde
mit voller (= kräftiger, sonorer) Stimme singen, sprechen
Sein [des Wasserfalls] Brausen klang voll und schwelgerisch [G. Hauptm.Ketzer4,124]
3.
vollständig, ganz, unvermindert
Beispiele:
die volle Menge, Zahl, Summe
ein volles Dutzend, Tausend
ein voller Tag, Monat
umgangssprachlich  diesen Abend in vollen Zügen (= ganz) genießen, auskosten
umgangssprachlich mit vollen Segeln (= mit aller Kraft) auf ein Ziel zusteuern
salopp aus vollem Hals, aus voller Kehle, Lunge (= ganz laut) lachen, singen, schreien

adverbiell
ganz, völlig, vollkommen
er bekam das Geld voll ausgezahlt
das Kind muss jetzt in der Eisenbahn voll bezahlen
sie arbeitet nicht mehr voll (= arbeitet nur noch verkürzt)
Voll drang die milde ... Abendluft in seine Lungen [FalladaWolf2,67]

armvoll (Adjektiv) = exiguo, escaso (vocablo de poco uso)
vollarm (Adjektiv) = indigente, totalmente pobre
Armvoll, s.  Substantiv  - WortzerlegungArm voll

Menge, die man gerade noch im Arm tragen kann 
Beispiel:
zwei, ein paar Arm vollArm voll Reisig, Stroh
Ganze Armvoll davon werden geschnitten, um vor den ruhig und gleichmäßig lächelnden Buddha-Statuen dargebracht zu werden.
Süddeutsche Zeitung, 17.06.1995
Die Frau in der schwarzweiß gestreiften Bluse kam den Gang mit einem Armvoll Akten zurück, wie im Schlepptau trottete der junge Mann hinter ihr her.

Paula zeigte am Schalter ihren Ausweis vor, und nachdem der Beamte sich überzeugt hatte, daß ihr Mann festangestellt war, empfing sie einen Armvoll Formulare.

   
                                                        Si Rosalía permite, un Armvoll de Gracias!