Samstag, 19. August 2017

Lectura 30 - Dudelsack, Sackpfeife


    
Si bien la gaita es una tradición muy extendida en la música gallega y escocesa (bagpipe), también existía y existe el instrumento de viento en Alemania y en otros países de Europa central y oriental: 


Publicado por Ignacio Puls· 
Sackpfeife, Dudelsack, Schäferpfeife, en alemán; Bock en Austria y Bohemia, Dudy / Duda en eslavo; "Great Highland" Bagpipe en Escocia, Gaita en español:  https://de.wikipedia.org/wiki/Sackpfeife_(Musikinstrument)

Die Sackpfeife oder der Dudelsack (selten Bockpfeife) ist ein Holzblasinstrument. Zum Spielen wird Luft aus einem Luftsack durch Armdruck in Spiel- und Bordunpfeifen geleitet - (weiterlesen)
Gaita o cornamusa se llama en español. 

Acá podemos leer en alemán un listado de nombres en distintos idiomas y países: 


Verbreitung und Formen
Die Abgrenzung der verschiedenen Formen ist nicht immer eindeutig. Einerseits können dieselben Bezeichnungen für ganz unterschiedliche Instrumente stehen (Gaita/GaidaBockDudy) andererseits haben nahe verwandte Instrumententypen in verschiedenen Regionen unterschiedliche Bezeichnungen (MezwedTsambounaTulum u. a.). Außerdem variieren Instrumentbauer die Formen nach individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen und machen dabei auch Anleihen aus Instrumenten anderer Regionen oder Epochen.
Die unterschiedlichen geographischen Formen sind heute auch außerhalb ihrer Ursprungsregion anzutreffen, so haben z. B. die Great Highland Bagpipes weltweit Spieler und Publikum.

Mitteleuropa


Musikerin mit Hümmelchen bei Mittelalterfest
In Deutschland finden sich heute Nachbauten historischer Instrumente sowie für die Musik der Mittelalterszene neu geschaffene Typen.
In der tschechischen Volksmusik steht der Böhmische Bock in ungebrochener Tradition. Auch in Süddeutschland und Österreich findet der Bock in der Volksmusik wieder seinen Platz, den er im Laufe des 19. Jahrhunderts verloren hatte.
In der sorbischen Folklore spielt der Dudelsack eine wichtige Rolle.
  • SchäferpfeifePraetorius-BockHümmelchenDudey (Deutschland, historisch und Nachbauten)
  • Marktsackpfeife (modern, Deutschland)
  • Sackpfiff, Sackpfyf oder Sackphiffen (Schweiz)
  • Pijpzak/Doedelzak (Flandern und die Niederlande, historisch nach Bild von Pieter Bruegel d. Ä.)
  • Bock (BöhmenÖsterreichSüddeutschland)
  • Kozoł (in Es): großer sorbischer Bock, Měchawa (in F): sog. kleiner sorbischer Dudelsack, Měchawka (in A, Am): sog. Dreibrümmchen
  • DudyKoziołKoza (Polen)
  • DudyGajdy (Tschechien und Slowakei)
  • Im Gegensatz zu vielen anderen Sackpfeifen eignet sich das Hümmelchen aufgrund seiner Lautstärke und seiner Klangcharakteristik zum Musizieren in kleineren Räumen, wie sie etwa in Wohnungen üblich sind. Außerdem benötigt das Hümmelchen einen im Vergleich zu vielen anderen Sackpfeifen geringen Blasdruck bei geringem Luftdurchsatz. Wegen dieser Eigenschaften werden spezielle Hümmelchen auch als preiswerte Sackpfeifen für Einsteiger angeboten. Um Kosten zu sparen sind diese Einsteigerinstrumente in der Regel optisch schlicht gehalten, an unkritischen Stellen mit Kunststoffteilen an Stelle von Teilen aus Naturmaterialien ausgestattet und nur mit einem Bordun ausgestattet, der aber meist auf wenigstens zwei Töne gestimmt werden kann. Hummel: eine Bienenart ]
    Das Wort „Hümmelchen“ stammt vermutlich vom niederdeutschen Wort „hämeln, humeln“, was „stutzen“ bedeutet. Sinngemäß handelt es sich beim Hümmelchen also um eine „gestutzte“ Sackpfeife; diese Benennung ist wohl darauf zurückzuführen, dass das Hümmelchen zumindest optisch eine kleine Version der größeren Schäferpfeife ist. Eine andere Deutung des Wortes „Hümmelchen“ verweist auf die Verkleinerungsform von „Hummel“, da eine Klangkomponente des Instruments an das Fluggeräusch der Hummel erinnert.

Nord- und Nordosteuropa

In Skandinavien und Nordosteuropa gibt es ein- oder mehrbordunige Formen, auch Varianten des Bocks.

Britische Inseln


Spielerin mit Great Highland Bagpipe
In Schottland hat der Dudelsack eine besondere Tradition als Instrument am Hof. Im britischen „Disarming Act“ nach der Schlacht bei Culloden wurde die schottische Tradition größtenteils untersagt. Dies betraf die Hochland-Kleidung, aber nicht die Sackpfeife selbst. Heute werden die Great Highland Bagpipes einerseits als schottisches Nationalinstrument angesehen, andererseits haben sie sich durch die Militärmusik der Briten weltweit verbreitet.

Frankreich

Neben der Musette, die im Barock am französischen Hof beliebt war, bestehen in Frankreichzahlreiche regionale Formen mit zum Teil ungebrochener Spieltradition (Bretagne, Zentralregion).

Iberische Halbinsel

Gaita (Spanische Provinzen Galicien und AsturienIn Nordwestspanien sind in den lokalen Escuelas de Gaitas, Musikschulen mit Sackpfeifenunterricht, zehntausende Sackpfeifenschüler registriert. Aber auch in anderen Gegenden des Landes ist die Sackpfeife verbreitet.

Italien

Eine lebendige Spieltradition bis in die Gegenwart hat besonders die Zampogna in Süditalien.

Südosteuropa


Bulgarischer Kaba Gajda Spieler
In den regionalen Musiktraditionen Südosteuropas haben sich viele Formen erhalten.

Agradecemos el envío de Ignacio Puls y quedamos a su disposición para enmendar todo error que se haya deslizado - 

[nota : la ilustración que a mano izquierda encabeza este post lleva un rótulo o nombre escrito a la manera más antigua: "Sackpfeiff" .- Si bien abundan los apellidos alemanes
"Pfeiffer" (así el de soltera de mi madre Minna Pfeiffer), la denominación actual del instrumento o utensilio es "Pfeife", como aparece en el DWDS en cita que transcribo:
Pfeife f. aus einer Röhre bestehendes Blasinstrument, ahd. phīfa (um 800), mhd. phīf(e), asächs. pīpa, mnd. mnl. aengl. pīpe (auch ‘Röhre, Rohr’), engl. pipe (vgl. Plur. pipes ‘Dudelsack’), nl. pijp beruhen auf frühen Entlehnungen (ins Hd. vor der Lautverschiebung) aus vlat. *pīpa‘Röhre, Rohrpfeife, Schalmei’, einer Bildung zu lat. pīpāre ‘piep(s)en’ (s. ↗piepen). Dazu die Redensart nach jmds. Pfeife tanzen ‘sich jmds. Willen fügen, ihm unbedingt gehorchen’; vgl. einen (wohl zweideutigen) Frühbeleg wol tanzen nach mannes pfeifen (15. Jh.). Nl. pijp wird auf das röhrenförmige Gerät übertragen, durch das man den Tabakrauch einzieht, daraus RauchpiepTabak(s)pfeife, verkürzt Pfeife (17. Jh.) - kalais ]

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