Donnerstag, 7. September 2017

Lectura 36 - Gunther Plüschow y la "Feuerland"




                                                                 Gunther Plüschow y la « Feuerland »

Gunther Plüschow (08. Februar 1886 – 28. Januar 1931). Erste Berühmtheit erreichte der in München geborene Gunther Plüschow in den Jahren 1914/15 nach seiner abenteuerlichen Flucht mit einer „Rumpler Taube“ aus der belagerten Festung der deutschen Handelskolonie Tsingtau in China. Während einer Expedition nach Südamerika überflogen ab 1928 Gunther Plüschow und sein Begleiter Ernst Dreblow erstmals Kap Horn, die Darwin-Kordilleren, das patagonische Inlandeis und den Torres del Paine. Sie brachten von ihren Flügen zum ersten Mal Fotos und Filmmaterial von diesen bis dahin unerforschten Gegenden des südlichsten Teils Südamerikas mit. Bei ihrer zweiten Expedition 1931 verunglückten Plüschow und Dreblow tödlich beim Absturz ihres Flugzeugs in Patagonien.

Gunther Plüschow – 8 de febrero de 1886 – 28 de enero de 1931 – vio alborear su fama en los años de la primera guerra mundial después de su escape con un avioncito “Rumpler Taube” de la asediada fortaleza de Tsingtau, en China. En otra etapa de su vida (1928) sobrevoló con Ernst Dreblow por primera vez el Cabo de Hornos, la cordillera de Darwin, los glaciares patagónicos y las Torres del Paine. Regresaron con fotografías y material fílmico. En su segunda expedición, año de 1931, fallecieron al caer su aparato en un brazo del lago Argentino.



De su primer vuelo trajeron imágenes retransmitidas en 2001 por el 2º canal de la TV alemana ZDF, que integran el video ubicado en Youtube https://www.youtube.com/watch?v=k3FYJBUshSg y que tuvo el siguiente comentario periodístico:

Die Dokumentation "Silberkondor über Feuerland" von Gunther Plüschow liefert einmalige Flugaufnahmen der ersten Flugexpedition über Feuerland und Südpatagonien. ZDF.doku strahlt den gesamten Film in vier Teilen zusammen mit einer exklusiven Kurzdokumentation über den legendären Pionier Gunther Plüschow, der seine Liebe zu Feuerland mit dem Leben bezahlen sollte, und ein Interview mit Sohn Guntolf Plüschow aus.  Der erste Teil beschreibt die erste Etappe der Reise: vom Stapellauf des Schiffes "Feuerland", der winterlichen Atlantiküberfahrt bis zum Passieren des Äquators mit dem Seemanns-Ritual "Neptun's Taufe" und der langersehnten Ankunft in Brasilien. Im zweiten Teil geht es weiter von Brasilien nach Argentinien. Im dritten Teil steigt der "Silberkondor" in die Lüfte. Der vierte Teil zeigt Bilder der letzten, inzwischen ausgestorbenen Ureinwohner Feuerlands. Aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs endete Plüschows Expedition in Südpatagonien mit der Erstüberfliegung der Gipfel des Cerro Payne. 1929 wurde im Berliner UFA-Palast im Beisein von Reichspräsident von Hindenburg der Film "Silberkondor über Feuerland" uraufgeführt. Gunther Plüschows zweistündiger Dokumentarfilm war eine Sensation. Allen geschichtlichen Wirren zum Trotz ist dieser Film vollständig erhalten und seine Bilder sind auch für den heutigen Zuschauer von enormer Intensität.

Datos adicionales :  Monografía escrita por Roberto Litvatchkes  http://www.monografias.com/trabajos38/historia-de-pluschow/historia-de-pluschow.shtml

Video en castellano https://www.youtube.com/watch?v=OXvYzEUq0MY documental y narración
 Datos  http://www.br.de/radio/bayern2/bayern/land-und-leute/gunther-plueschow-flugpionier-schreiber100.html -y- http://www.schiffshistorisches-archiv.de/schiffsdetails.html?&tx_wfqbe_pi1[id]=1469                                                        escenas filmadas http://atlantis-film.de/blog/todesflug-in-feuerland  y https://www.facebook.com/Denkmalschiff                                                                             Datos en alemán http://www.cluberlin.com.ar/Nach%20Feuerland.pdf

Imágenes del libro “Silberkondor über Feuerland” https://www.youtube.com/watch?v=1Bwf5yHToQg

Leer y traducir:
Im November 1927, am Hafen von Büsum in Deutschland, stach Gunther Plüschow in See, ein Seemann, Autor, Dokumentalist und Pionier der Deutschen Luftfahrt, mit der Absicht, sich einen alten Kindheitstraum zu erfüllen. Ein Traum, der entstanden ist, als der zehnjährige Junge auf einer alten Postkarte, die er gefunden hatte, das Bild eines geankerten Schiffes an irgend einem Ort der fernen Küsten Feuerlands bewunderte. Mit einem kleinen Schoner von sechzehn Metern Länge brach der unerschrockene Plüschow auf die lange Überquerung des Atlantischen Ozeans auf, in Richtung seines ersehnten Ziels, Feuerland. Auf einem anderen Schiff schickte er ein Wasser-Flugzeug nach, welches er in Punta Arenas stationierte. Damit überflog er die Region und nahm die ersten Luftbilder davon auf, welche später die ganze Welt erstaunen sollten.
Im eisigen Rico-See zu Füßen des Gletschers Perito Moreno endete sein letzter Flug. Gunther Plüschow ertrank am 28. Januar 1931, als sein "Silberkondor" wegen eines technischen Defektes abstürzte. Der 1886 geborene Münchner, der mit 10 Jahren als Kadett in den Dienst der Kaiserlichen Flotte eintrat, hatte ein abenteuerliches Leben hinter sich.

"Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau"

Zunächst Leutnant auf einem Kriegsschiff  kam Gunther Plüschow nach seiner Ausbildung zum Militärflieger in die deutsche Festung Tsingtau nach China. Wie er sich dort heldenhaft bewährte und mit einer halsbrecherischen Flucht über Japan, USA, Gibraltar und Holland das eigene Leben rettete, erzählte er in seinem 1916 veröffentlichten Buch "Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau". Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war Gunther Plüschow eine aberwitzige Flucht aus China gelungen. Sie lieferte die steile Vorlage für sein weiteres Leben. In der deutschen Kolonie Kiautschou stationiert und dort als einziger Pilot für Aufklärungsflüge zuständig, flog der Soldat damals mit einer "Taube" der Firma Rumpler aus dem belagerten Tsingtau, kurz bevor die Japaner die Stadt einnahmen. Unter falschem Namen kam er per Zug und Schiff über Shanghai, San Francisco und New York bis nach Gibraltar, wo er dann allerdings für einige Monate in englische Kriegsgefangenschaft geriet.
Plüschow konnte aus dem Gefangenenlager Donington Hall in Derbyshire glücklich entkommen. Unter großen Strapazen ging es weiter als blinder Passagier, von London nach Holland und dann heim ins Kaiserreich, wo man über das Heldenstück des 29-jährigen Soldaten jubelte. Der „Flieger von Tsingtau“ war geboren: ein berühmter Mann.


 la “Penelope” : Am Heck steht der Name "Feuerland" und als Heimathafen Büsum. Der Kutter, der gestern in den Museumshafen Oevelgönne einlief, hat schon bessere Tage gesehen. Es ist dem Schiff nicht anzusehen, daß es in den 20er Jahren dazu beitrug, ein Stück Fliegereigeschichte zu schreiben. Einst gehörte es dem damals bekannten Flieger Gunther Plüschow, der es als schwimmende Basis benutzte, um von dort aus mit einem Wasserflugzeug die Region Feuerland zu erforschen. Sein Buch "Silberkondor über Feuerland" und der gleichnamige Film machten ihn zum Fliegerhelden jener Zeit.
Bernd Buchner, der beim Einlaufen der "Feuerland" am Steuer stand, hat das Schiff auf den Falklandinseln entdeckt, als er Nautiker auf Expeditions-Kreuzfahrtschiffen in Südamerika war. "Für den Flieger Plüschow hatte ich mich während Fahrten in der Region Feuerland interessiert und auch sein Buch dabei. Ich hatte gehört, sein ehemaliges Expeditionsschiff würde noch existieren. Als ich eines Tages auf den Falklandinseln einen Büsumer Kutter entdeckte, ahnte ich, was ich vor mir hatte. Ich verglich das Schiff mit Bildern im Buch und war mir sicher", so Buchner.

Gunther Plüschow hatte das in Büsum gebaute Schiff 1929 verkauft, als sein Geld nicht mehr ausreichte, die Expedition fortzusetzen. Als "Penelope" fuhr es unter verschiedenen Eignern, wurde von der argentinischen Regierung für den Falklandkrieg requiriert und blieb auf der Inselgruppe im Südatlantik. Buchner machte dem Eigner ein Kaufangebot. Der war bereit, es abzugeben, wenn er einen gleichwertigen Ersatz erhalten würde, denn der brauchte das Schiff, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nachdem Buchner ein solches Schiff aufgetrieben hatte, übernahm er die "Penelope", nannte sie wieder "Feuerland", segelte sie mit einer fünfköpfigen Crew auf dem Südatlantik bis Buenos Aires. Dort übernahm das Containerschiff "Monte Cervantes" der Reederei Hamburg Süd den Kutter als Deckslast, brachte ihn nach Hamburg. Eigner Buchner will das Schiff Anfang August nach Büsum fahren, es in den ursprünglichen Zustand versetzen und als Traditionsschiff in den Museumshafen der Stadt legen. Dort war das Schiff im Auftrag von Plüschow 1927 nach Vorbild der seetüchtigen Fischkutter gebaut und als Expeditionsschiff konzipiert worden. An Bord gab es sogar eine Werkstatt, um das Flugzeug zu warten.



der Silberkondor






„Nirgends wieder auf der Erde gibt es diesen Zusammenklang wie hier im Feuerland und etwas nördlicher in Patagonien, es ist eine einzige ungeheure Symphonie von tiefstem Schweigen , ungeheuren Eis- und Gletschermassen , grünen , schier undurchdringlichen Wäldern , blauem Meer, düsteren Kanälen , blau- grün- weiß schimmernden und schwimmenden Eisblöcken , steile aus der Flut bis zu fast dreitausend Meter emporragenden Bergen , deren Gipfel aus einem einzigen Stück Eis bestehen , um die aber fast immer Wolken wallen . “ Mit diesen leidenschaftlichen Worten beschreibt der Deutsche Gunther Plüschow in seinem 1929 erschienen Buch „Silberkondor über Feuerland “  die Landschaft am Ende der Welt. Er erzählt die abenteuerliche Reise mit einem 16 Meter langen Forschungsschiff von Deutschland nach Punta Arenas und über seine Expeditionen von hier aus mit Schiff und Flugzeug aus nach Ushuaia, Kap Horn und zum Torres del Paine. Dieses Buch wurde in Deutschland und in vielen Ländern der Welt von Hunderttausenden gelesen, der gleichnamige Film von unzähligen Menschen gesehen. Buch und Film brachten nicht nur die beeindruckenden Naturbeschreibungen von Feuerland und Patagonien in das ferne Europe, zum ersten Mal waren Bilder von der überwältigenden Schönheit der Landschaft aus der Luft zu sehen. Und es wurden Geschichten erzählt von den hier lebenden liebenswürdigen und hilfsbereiten Menschen, die den mutigen Plüschow, wo immer sie konnten, bei seinen Expeditionen unterstützen. Wer war dieser Mann, der 1927 im Alter von 41 Jahren von Deutschland aus aufbrach, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen: eine Reise nach Feuerland und Patagonien. Was bewog ihn, seine Heimat zu verlassen und sich auf eine gefährliche, abenteuerliche und sehr lange Expedition an das ( aus europäischer Sicht ) Ende der Welt zu begeben? Gunther Plüschow wurde am 08. Februar 1886 in München geboren, zunächst zog seine Familie für einige Jahre nach Rom. Ab 1895 wohnten die Plüschows wieder in Mecklenburg, im Nordosten Deutschlands; sie waren entfernt verwandt mit einem mecklenburgischen Großherzog. Der Vater übernahm eine Stelle als Konservator im Museum der mecklenburgischen Landeshauptstadt Schwerin. Inmitten dieser weiten und flachen Landschaft nahe der Ostsee erlebte der kleine Gunther unbeschwerte Jahre. Er lernte Reiten und Segeln und lauschte gespannt den Erzählungen eines pensionierten Kapitäns, einem Freund der Familie. Diese Geschichten weckten seine Sehnsucht nach fernen Länder und Abenteuern. Im Alter von 10 Jahren beginnt Plüschow eine militärische Ausbildung an einer Kadettenanstalt. Dabei fühlt er sich seiner „ köstlichen Freiheit beraubt “ und sehnt sich „stark aus den Mauern und Gittern dieses Gefängnisses “  heraus. Ein Bild, auf dem ein Schiff vor einem feuerländischen Gletscher zu sehen ist, weckt seine Phantasie. Er betrachtet es oft und fängt an von diesem so schönen und fernen Land zu träumen. Nach dem Abschluss an der Kadettenanstalt beginnt er eine Offiziersausbildung. Interessiert an neuer Technik, bewirbt er sich im Sommer 1914 um eine Ausbildung zum Flugzeugführer, besteht nach nur 4 Tagen die Prüfung und versieht von nun an als Flieger seinen Dienst in der deutschen kaiserlichen Marine. Sein erstes Kommando führt ihn in die Festung Tsingtau der deutschen Handelskolonie Kiautschou (China). Als japanische Truppen die Festung zu Beginn des 1. Weltkrieges belagern, gelingt ihm im November 1914 mit seinem Flugzeug der Aufsehen erregende Ausbruch aus der Stadt. Nach neunmonatiger spektakulärer Flucht durch China, die USA und England trifft er im Juli 1915 in Deutschland ein. Ein Jahr später erschien sein erstes Buch "Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau“, welches eine Auflage von über 700.000 Exemplaren erreicht. Unter diesem „ Titel “ wurde Plüschow in ganz Deutschland bekannt. In den wirtschaftlich schwierigen Nachkriegs – und Inflationsjahren von 1918 bis 1924 übt Plüschow eine Reihe sehr unterschiedlicher Tätigkeiten aus: Depeschen – und Zeitungsflieger, Reporter, Kinoansager, Autoverkäufer, Motorrad-Weltrekordfahrer und Handlungsreisender in Sachen Stahl. Es war für Plüschow in dieser Zeit nicht immer leicht, seine Frau und seinen Sohn ( geb. 1918 ) zu versorgen. Dann , endlich , 1925 ein Neuanfang. Plüschow macht das Patent zum Kapitän auf Große Fahrt und bereist das Mittelmeer .Auf einer dieser Reisen lernt er einen Reeder kennen, der ihm anbietet, auf einem Segelschiff nach Südamerika zu fahren. Begeistert nimmt Plüschow diesen Vorschlag an, denn damit ist er seinem Traumland ein ganzes Stück näher gekommen. Bis 1926 segelt er mit der Viermastbark „Parma “ um Kap Hoorn und an die Küsten Chiles. Und er beschreibt auch dieses Abenteuer in einem Buch, „ Segelfahrt ins Wunderland “, veröffentlicht einen Film, hält Vorträge über Südamerika und lernt so Menschen kennen, die ihn bei der Realisierung seines großen Traumes unterstützen können und werden: einer Expedition nach Feuerland. Schon lange hat Plüschow von diesem stürmischen, südlichsten Teil der Erde geträumt. Im November 1927 ist es dann soweit, die zurückliegenden Mühen und Rückschläge sind vergessen, Förderer wurden gefunden und Spenden entgegengenommen. Ein zum Forschungsschiff modifizierter Fischkutter und ein stoffbespannter Doppeldecker sind bereit für das bisher größte Abenteuer des Kapitän Plüschow, einer Reise an das Ende der Welt. Und der Name seines Schiffes ist zugleich das Ziel: FEUERLAND. In seiner Mannschaft, mit der er diese lange, anstrengende und gefährliche Fahrt in Richtung Kap Horn und um Feuerland wagen will, sind auch der Steuermann Paul Christiansen und Ernst Dreblow, ein 34 jährigen Flugzeugingenieur. Plüschow trifft mit Schiff und Besatzung im Oktober 1928 in Punta Arenas ein. Zur Erfüllung des Vertrages mit dem berliner Ullstein Verlag, dem wichtigsten Sponsor der Expedition, besuchte er zuvor deutsche Siedler und Eingeborene im brasilianischen Urwald, filmte und schrieb Reportagen. In bewegenden Worten beschreibt Gunther Plüschow auf einer Erkundungsfahrt durch die feuerländischen Kanäle seine erste Begegnung mit dem Land seiner Sehnsucht: „ Die Sonne lässt auch alles in so wunderbaren , so märchenhaft schönen Farben leuchten und spielen , mit ganzer Wucht überfällt mich dazu die Stille…..als beträte ich einen mächtigen Dom …. dies ist mein Feuerland, dies ist mein Traum“.  Bis Dezember 1928 bauen dann Plüschow und sein Flugzeugmechaniker auf der Gelände der Werft von Braun y Blanchard in Punta Arenas den bis dahin in Kisten verpackten Heinkel – Doppeldecker von Typ HD 24 W erfolgreich zusammen. Voller Freude fliegt Plüschow anschließend eine Ehrenrunde über der Stadt. Der erste große Flug geht in das argentinische Ushuaia, mit an Bord ist ein Postsack: die erste Luftpost von Punta Arenas nach Ushuaia. 

Monumento a Plüschow en la Patagonia argentina

In den folgenden Monaten überflogen der Pilot Plüschow und der Bordingenieur Ernst Dreblow als erste Menschen die Darwin-Kordillere auf der großen Feuerlandinsel, das Kap Hoorn und die Torres del Paine in Patagonien. Sie waren fasziniert von der überwältigenden Schönheit des patagonischen Inlandeises und brachten von ihren Flügen, oft unter Lebensgefahr, zum ersten Mal Fotos und Filmmaterial von diesen bis dahin unerforschten Gegenden Südamerikas mit. Nach seiner Rückkehr aus dem tiefsten Süden dieser Erde im Jahre 1929 veröffentlicht der mittlerweile in deutschen Hauptstadt Berlin wohnende Plüschow ein weiteres Buch: „Silberkondor über Feuerland » . Sein gleichnamiger Film wird ein großer Erfolg. Das Publikum ist begeistert von den beeindruckenden Landschaften und den noch nie zuvor gesehenen, sensationellen Luftaufnahmen der vereisten Gipfel Feuerlands. Das Buch wird mehrere hunderttausend Mal verkauft und vermittelt vielen Lesern in Europa erstmalig ein Bild von den Menschen und der Landschaft Feuerlands und Patagoniens. Plüschow reist mit Film und Buch durch ganz Deutschland. Er hält Vorträge und wirbt bei Vertretern der deutschen Industrie und der Regierung um Unterstützung für eine weitere Reise nach Südamerika. Im Juli 1930 bricht der Feuerlandflieger erneut in Richtung Südamerika auf. Nur begleitet von Flugzeugingenieur Dreblow will er die Andenkordilleren nordwärts bis El Calafate in der argentinischen Provinz Santa Cruz befliegen, um letzte weiße Flecken von der Landkarte zu tilgen und Filmaufnahmen von dem Gletscher Perito Moreno drehen. Es wird ihre letzte gemeinsame große Reise. Am 28. Januar 1931, gegen 5.00 Uhr Südzeit, stürzt der Heinkel Doppeldecker mit der Kennung „Tsingtau D 1313 “, genannt SILBERKONDOR, aufgrund eines technischen Defektes in die eisigen Fluten des Rico – Sees, unweit des Perito – Moreno Gletschers. Die sterblichen Überreste der beiden Flugpioniere werden in ihre Heimat überführt und unter großer Anteilnahme der Medien, der Reichsregierung und der berliner Bevölkerung auf dem Friedhof in Berlin – Lichterfelde beigesetzt. Gunther Plüschow liebte die Landschaft und die Menschen am Ende der Welt leidenschaftlich, und mit großer Energie gelang es ihm, auch gegen Widerstände, seine Träume zu verwirklichen. Er ergriff die Initiative und bewältigte mit unbändiger Energie und Willenskraft schier unlösbare Probleme. Gunther Plüschow war bereit für seine Ideen und Ziele Risiken einzugehen, dabei schreckte er nicht vor Hindernissen zurück und ging oft bis an die Grenze des Machbaren. Er war in der Lage, Menschen für seine Visionen zu begeistern und sie für die Durchsetzung seiner Pläne zu gewinnen. In beeindruckender Weise vollzog er die Entwicklung vom „Flieger von Tsingtau “ zum Schriftsteller, Forscher, Entdecker und Filmemacher. Gunther Plüschows beispielhaftes Handeln ist deshalb eine bedeutende Episode in der traditions- und facettenreichen gemeinsamen Geschichte von Chile und Deutschland. Mit einen fliegerischen Leistungen war er ein Vorbild für viele junge Menschen die nach ihm im äußersten Süden Flugzeuge durch die unberechenbaren Winde steuerten , ganz so, wie er es in seinem Buch schrieb: „ Denn mit unserem Fluge haben wir den Bann gebrochen, nun werden andere, Jüngere, namentlich Söhne der beiden großen Länder Chile und Argentinien, kommen. Wir wollen und können nicht mehr als Bahnbrecher sein, den Grundstein legen für späteren Luftverkehr.“  - Gerhard H. Ehlers ; Odenthal , Alemania ; Dezember 2006.-

Nota: encontrará la primera parte de este aporte en el blog kalais, clicando el link  Apuntes para Gunther Plüschow -on septiembre 9, 2017 o en  https://reyaller.wordpress.com/2017/09/09/apuntes-para-gunther-plueschow

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